Geräte
Auf dem Löschfahrzeug ist ein sogenanntes Spineboard verlastet. Dieses Rettungsgerät aus der Notfallmedizin setzt die Heuchlinger Wehr bei Einsätzen ein, bei welchen eine schonende Rettung des Patienten im Vordergrund steht. Der Patient kann auf dem Spineboard mittels der Spinne ummobilisiert werden, was eine schonende und achsengerechte Rettung ermöglicht. Zusätzlich wird der Kopf des Patienten mit den Headblocks fixiert, sodass die Hals-Wirbelsäule nicht weiter bzw. gar nicht geschädigt wird.
Mögliche Einsatzszenarien sind die Rettung bei Verkehrsunfällen oder auch die schonende Rettung von Patienten in engen Treppenhäusern. Von Vorteil sind hier die Vielzahl von Griffmöglichkeiten, wodurch die Last auf viele Helfer verteilt werden kann.
Ein weiterer Bestandteil der Notfallmedizinischen Ausrüstung ist ein automatisierter externer Defibrillator (kurz AED). Der AED ist auf dem Löschfahrzeug verlastet und findet seine Anwendung bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Unsere Kameraden sind auf dem Gerät eingewiesen und geschult, sodass im Fall der Fälle bei First-Responder-Einsätzen als auch bei der Absicherung unserer Kameraden schnell und kompetent gehandelt werden kann.
Der AED wertet das mittels der Elektroden ermittelte EKG aus und gibt bei entsprechenden Herzrhythmen den Elektroschock frei. Die Herzdruckmassage ist dennoch notwendig. Der AED ersetzt diese nicht.
Den Kameraden steht für verschiedene Einsatzszenarien eine Wärmebildkamera des Models Dräger UCF 7000 zur Verfügung. Die Kamera kann eingesetzt werden zu:
- Personensuche in verrauchten Räumen
- Aufspüren von Glut- bzw. Brandnestern
- Ermitteln von Füllständen von Flüssigkeits- bzw. Gastanks
Besonders hervorzuheben ist, dass die Kamera aus Spendenmitteln beschafft werden konnte.
Die Heuchlinger Wehr verfügt über ein CO-Warngerät. Mit dem CO-Warner kann die für den Menschen lebensgefährliche Konzentration von Kohlenmonoxid nachgewiesen werden. Dies kann zum Beispiel für den Eigenschutz der Einsatzkräfte bei Türöffnungen, Bränden und Silounfällen sein. Weiter kann die Gefährdung von Betroffenen ausgeschlossen werden.
Um Fluchtwege und Räume rauchfrei zu halten, steht den Kameraden ein mobiler Rauchverschluss bereit. Durch die variable Breite kann dieser in die unterschiedlichsten Türen eingespannt werden und somit eine Rauchausbreitung auf ein Minimum reduziert werden.
Für Hochwasser und Unwettereinsätze sind folgende Geräte vorhanden:
- 2 Tauchpumpen TP 4-1 mit jeweils 400 l/min Leistung
- 1 Schmutzwasserpumpe „Mini Chiemsee“ 1400 l/min Leistung und 5,5 cm frier Korndurchgang
- 1 Schmutzwasserpumpe Benzinbetrieben 1000 l/min Leistung
- 2 Wassersauger zur Aufnahme geringer Wasserstände
Es werden Werkzeugkästen für verschiedene Arbeiten vorgehalten.
Links: Werkzeugkasten zum schonenden Türöffnen bei Gefahr
Mitte: Werkzeugkasten “Verkehrsunfall“ mit Glassäge, Federkörner und weiterem Zubehör
Rechts: Werkzeugkasten mit allgemeinem Handwerkzeug
Es fehlt der Werkzeugkasten "Dichtungssatz"
Für das medizinisch geschulte Personal steht ein Rettungsrucksack zur Verfügung.
Um den immer häufiger auftretenden Stürmen Rechnung zu tragen besitzt die Feuerwehr Heuchling 2 Motorsägen mit Zubehör und der dazugehörigen Schutzausrüstung.
Verlastet auf dem LF 10 und dem V-LKW.
Für Ölschäden und Ölspuren stehen verschiedene Gerätschaften zur Verfügung.
- Warnschilder für den Verkehr
- Streuwägen zum Aufbringen von Ölbinder
- Fässer zum Auffangen von Flüssigkeiten und Chemikalien
Um effiziente Ausleuchtarbeiten durchführen zu können ist folgende Ausrüstung vorhanden:
- 5 Scheinwerfer á 1000 Watt
- 2 Scheinwerfer á 500 Watt
- 5 Stative
- 2 Stromerzeuger á 9 und 5 kVA
Für Kleinbrände stehen folgende Gerätschaften zur Verfügung:
- CO2 – Feuerlöscher für Brände in elektrischen Anlagen
- ABC – Pulverlöscher
- 1 – High Cafs als Kleinlöschgerät
- 1 – High Press als Kleinlöschgerät